Waldorfsalat ist ein amerikanischer Salat aus Äpfeln und Stauden- oder Knollensellerie, der roh in feine Streifen geschnitten und mit Mayonnaise angemacht wird. Der Waldorfsalat wurde Ende des 19. Jahrhunderts in New York City im Hotel Waldorf kreiert. Mit seiner erfrischenden Kombination aus knackigen Äpfeln, würzigem Sellerie und cremiger Mayonnaise ist er zu einem internationalen Klassiker der Salatküche geworden.
Die Hauptzutaten sind Äpfel, Sellerie, gehackte Walnusskerne und Mayonnaise oder Mayonnaisesauce mit Sahne.
Zutaten für Waldorf Salat
- 3 große säuerliche Äpfel (z.B. Granny Smith)
- 1 kleine Sellerieknolle (ca. 300g)
- 100 g Walnusskerne
- 150 g Mayonnaise
- 3 EL Crème fraîche
- 2 EL Zitronensaft
- 1 TL Zucker
- Salz und weißer Pfeffer
- Optional: Weintrauben oder Mandelstifte
Zubereitung des Waldorf Salats
Den Sellerie schälen und in feine Julienne-Streifen schneiden oder raspeln. Die Äpfel waschen, entkernen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Sofort mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Die Walnusskerne grob hacken und in einer trockenen Pfanne leicht anrösten. Für das Dressing Mayonnaise und Crème fraîche verrühren, mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Apfel- und Selleriestreifen mit dem Dressing vermischen und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Vor dem Servieren die gerösteten Walnüsse unterheben und nochmals abschmecken.
Variationen
Der klassische Waldorfsalat lässt sich vielfältig abwandeln. Industriell wird Waldorfsalat üblicherweise mit Haselnüssen, Ananas und Mandarinen hergestellt. Beliebt sind auch Varianten mit halbierten Weintrauben, die dem Salat eine süße Note verleihen. Für eine leichtere Version kann die Mayonnaise teilweise durch Joghurt oder Quark ersetzt werden. Mandelstifte statt Walnüsse sind eine Alternative für Menschen mit Nussallergien.
Die Geschichte des Waldorf Salats
Der Waldorfsalat wurde Ende des 19. Jahrhunderts in New York City im Hotel Waldorf, dem Vorläufer des Hotels Waldorf Astoria, kreiert. 1896 erschien das Rezept im Kochbuch „The Cook Book by Oscar of the Waldorf“ von Oscar Tschirky, der zu dieser Zeit Maître d’hôtel im Waldorf war. In diesem Originalrezept wird klein geschnittener Staudensellerie verwendet. Das Waldorf-Astoria wurde von Nachfahren des aus Walldorf (Baden) stammenden deutschen Auswanderers Johann Jakob Astor gegründet. Walnüsse sind erst seit den 1920er Jahren Teil des Salats. Heute gehört die Version mit Walnüssen zu den Klassikern der internationalen Salatküche.
Welche Äpfel eignen sich am besten für Waldorf Salat?
Am besten eignen sich säuerliche, feste Äpfel wie Granny Smith oder Boskoop. Sie behalten ihre Konsistenz und bilden einen schönen Kontrast zur cremigen Mayonnaise. Süße Äpfel machen den Salat oft zu süßlich.
Wie verhindere ich, dass die Äpfel braun werden?
Die Apfelstücke sofort nach dem Schneiden mit Zitronensaft beträufeln. Die Säure verhindert die Oxidation. Alternativ können die Äpfel direkt in das Mayonnaise-Dressing gegeben werden, da auch dieses vor Verfärbung schützt.
Kann ich Waldorf Salat vorbereiten?
Ja, Waldorf Salat kann 2-3 Stunden im Voraus zubereitet werden. Länger sollte er nicht stehen, da die Äpfel sonst matschig werden können. Die Walnüsse erst kurz vor dem Servieren unterheben, damit sie knackig bleiben.
Welcher Sellerie ist besser - Knollen- oder Staudensellerie?
Beide sind möglich. Knollensellerie ist milder und lässt sich gut raspeln, während Staudensellerie dem Original von 1896 entspricht und etwas würziger ist. Knollensellerie ist heute gebräuchlicher und einfacher zu verarbeiten.
Zu welchen Gerichten passt Waldorf Salat?
Waldorf Salat ist ein vielseitiger Beilagensalat, der hervorragend zu Geflügel, Fisch oder kaltem Braten passt. Er eignet sich auch als leichtes Mittagessen mit frischem Baguette oder als Teil eines Buffets.