Currywurst ist eine Spezialität, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin entstanden ist. Die Gastronomin Herta Heuwer soll am 4. September 1949 die „Spezial Curry-Bratwurst“ kreiert haben. Die würzige Sauce aus Tomatenmark, Currypulver und verschiedenen Gewürzen ist heute aus der deutschen Imbisskultur nicht mehr wegzudenken und wird jährlich zu Millionen von Portionen serviert.
Die Basis besteht traditionell aus Tomatenmark, das mit Currypulver und einzelnen Gewürzen sorgfältig abgeschmeckt wird.
Zutaten für Currywurst Sauce
- 500 ml passierte Tomaten
- 3 EL Tomatenmark
- 1 große Schalotte
- 2 EL Currypulver
- 1 TL Paprikapulver
- 1 EL Honig
- 2 EL Apfelessig
- 1 TL Worcestershire Sauce
- 1/2 TL Cayennepfeffer
- 1 EL Pflanzenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung der Currywurst Sauce
Die Schalotte schälen und fein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen und die Schalottenwürfel darin glasig dünsten. Das Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten, um den säuerlichen Geschmack zu reduzieren. Mit den passierten Tomaten ablöschen und aufkochen lassen. Currypulver, Paprikapulver, Cayennepfeffer, Honig, Apfelessig und Worcestershire Sauce einrühren. Die Sauce bei niedriger Hitze 15-20 Minuten köcheln lassen, bis sie eine cremige Konsistenz erreicht. Gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die fertige Sauce über die geschnittene Bratwurst geben und mit zusätzlichem Currypulver bestreuen.
Variationen
Die Currywurst Sauce lässt sich nach persönlichem Geschmack anpassen. Für eine schärfere Variante können Tabasco oder Harissapaste hinzugefügt werden. Eine fruchtiger Note verleihen Orangensaft oder Apfelmus. Manche Rezepte verwenden auch Cola oder Bier für zusätzliche Tiefe. Regional gibt es Unterschiede: Während in Berlin die klassische rote Sauce bevorzugt wird, gibt es in anderen Gegenden auch helle Curry-Varianten ohne Tomaten.
Die Geschichte der Currywurst
Herta Charlotte Heuwer betrieb ab 1949 in West-Berlin einen Imbissstand an der Kant- Ecke Kaiser-Friedrich-Straße, wo sie am 4. September 1949 die „Spezial Curry-Bratwurst“ kreierte. 1959 ließ sie sich die Wort-Bildmarke „Chillup“ unter der Nummer 721319 als Warenzeichen für „Spezial-Sosse“ eintragen. Heuwer bestand zeitlebens darauf, weder Ketchup noch eine fertige Würzmischung verwendet, sondern die Sauce mit Tomatenmark angerührt und mit einzelnen Gewürzen sorgfältig abgeschmeckt zu haben. Allerdings ist die Entstehung der Currywurst umstritten – auch Hamburg beansprucht die Erfindung für sich, basierend auf Uwe Timms Novelle „Die Entdeckung der Currywurst“.
Welche Wurst verwendet man für Currywurst?
Traditionell wird eine gebrühte Bratwurst ohne Darm verwendet. Diese wird in mundgerechte Stücke geschnitten und mit der Currywurst Sauce übergossen. Alternativ können auch normale Bratwürste oder sogar Bockwurst verwendet werden.
Kann man Currywurst Sauce vorbereiten?
Ja, Currywurst Sauce lässt sich hervorragend vorbereiten und hält sich im Kühlschrank 3-4 Tage. Sie kann auch eingefroren werden. Der Geschmack verbessert sich sogar, wenn die Sauce etwas ziehen kann.
Warum ist meine Currywurst Sauce zu dünn?
Wenn die Sauce zu dünn ist, einfach länger einkochen lassen oder etwas Tomatenmark hinzufügen. Alternativ kann man sie mit etwas angerührter Speisestärke binden. Die Sauce sollte eine cremige, aber nicht zu dicke Konsistenz haben.
Welches Currypulver ist am besten für Currywurst?
Am besten eignet sich ein mildes bis mittelscharfes Currypulver. Madras-Curry oder eine Mischung aus verschiedenen Currypulvern gibt der Sauce Tiefe. Die Schärfe kann dann mit Cayennepfeffer oder Chili individuell angepasst werden.
Wie macht man Currywurst Sauce ohne Ketchup?
Eine authentische Currywurst Sauce wird traditionell ohne fertigen Ketchup zubereitet. Stattdessen werden passierte Tomaten oder Tomatenmark als Basis verwendet und mit Currypulver, Gewürzen und etwas Süße (Honig, Zucker) verfeinert.