Pfannkuchen sind eine der beliebtesten und vielseitigsten Mehlspeisen der deutschen Küche und werden in der ganzen Familie geschätzt. Der klassische deutsche Pfannkuchen, regional auch als Eierkuchen oder Plinsen bekannt, ist ein wahrer Allrounder, der sowohl süß als auch herzhaft genossen werden kann.

Die Hauptzutaten des traditionellen Pfannkuchenteigs sind Weizenmehl, Vollmilch, Eier und eine Prise Salz.

Zutaten für Pfannkuchen

  • 200 g Weizenmehl (Type 405)
  • 300 ml Vollmilch
  • 3 Eier (Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Zucker (für süße Variante)
  • 50 ml Mineralwasser
  • Butter oder Öl zum Braten

Zubereitung der Pfannkuchen

Zuerst die Milch in eine Rührschüssel geben und das Mehl hineinsieben. Mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Die Eier nacheinander unterrühren, dann Salz und bei süßen Pfannkuchen den Zucker hinzufügen. Zum Schluss das Mineralwasser einrühren – es macht den Teig besonders fluffig. Den Teig etwa 30 Minuten ruhen lassen, damit das Mehl aufquellen kann. In einer beschichteten Pfanne etwas Butter oder Öl erhitzen und portionsweise dünne Pfannkuchen von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Den ersten Pfannkuchen nicht wegwerfen, falls er nicht perfekt wird – er dient traditionell als „Probepfannkuchen“.

Variationen

Pfannkuchen lassen sich unendlich variieren. Süße Varianten werden gerne mit Nutella, Marmelade, Zucker und Zimt oder Apfelmus gefüllt. Herzhafte Pfannkuchen schmecken ausgezeichnet mit Schinken und Käse, Spinat und Ricotta oder als Grundlage für deftige Füllungen. Regional gibt es auch Speckpfannkuchen oder Pfannkuchen mit eingebackenen Früchten wie Äpfeln oder Heidelbeeren. Modern interpretiert werden Pfannkuchen auch gerne gerollt, gestapelt oder als Basis für kreative Desserts verwendet.

Die Geschichte des Pfannkuchens

Pfannkuchen haben eine jahrtausendealte Geschichte und sind in verschiedenen Formen in fast allen Kulturen zu finden. Bereits im antiken Rom gab es ähnliche Eierspeisen, die allerdings noch kein Mehl enthielten. Die heutige Form entwickelte sich vermutlich im mittelalterlichen Europa, wo aus Omeletts durch Zugabe von Mehl die ersten pfannkuchenähnlichen Gerichte entstanden. In Deutschland sind Pfannkuchen seit Jahrhunderten ein beliebtes Gericht für alle Schichten, da die Grundzutaten – Mehl, Milch und Eier – meist verfügbar waren. Der Linguist Paul Kretschmer stellte bereits 1918 fest, dass Pfannkuchen als flache, runde Kuchen aus Milch und Eiern in der deutschen Küche tief verwurzelt sind. Heute sind Pfannkuchen nicht nur ein beliebtes Familiengericht, sondern auch ein Symbol für Gemütlichkeit und häusliche Wärme.


Warum wird mein Pfannkuchenteig klumpig und wie vermeide ich das?

Klumpen entstehen meist, wenn das Mehl zu schnell zur Milch gegeben wird. Sieben Sie das Mehl direkt in die Milch und rühren Sie dabei kontinuierlich mit dem Schneebesen. Alternativ können Sie erst die Eier mit einem Teil der Milch verquirlen und dann das Mehl langsam einrühren. Bei hartnäckigen Klümpchen hilft es, den Teig durch ein feines Sieb zu passieren.

Welche Milch eignet sich am besten und kann ich auch Milchalternativen verwenden?

Vollmilch mit 3,5% Fett ergibt die besten Ergebnisse, da das Fett für Geschmack und Konsistenz sorgt. Aber auch fettarme Milch funktioniert gut. Milchalternativen wie Hafer-, Mandel- oder Sojamilch sind möglich, können aber den Geschmack und die Bindung leicht verändern. Achten Sie bei Pflanzenmilch darauf, ungesüßte Varianten zu verwenden, außer Sie möchten extra süße Pfannkuchen.


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