Der Moscow Mule ist ein erfrischender amerikanischer Cocktail aus Vodka, Ginger Beer und Limettensaft. Traditionell wird er in einem charakteristischen Kupferbecher serviert, der das Getränk angenehm kalt hält und zum unverwechselbaren Erscheinungsbild beiträgt.
Zutaten für einen Moscow Mule
- 45 ml Vodka
- 10 ml frischer Limettensaft
- 120 ml Ginger Beer
- Eiswürfel
- 1 Limettenscheibe zur Garnierung
- Frische Minze (optional)
Zubereitung: Moscow Mule Cocktail
- Kupferbecher oder Rocks-Glas mit Eiswürfeln füllen
- Vodka und Limettensaft hinzugeben
- Mit Ginger Beer auffüllen
- Vorsichtig umrühren
- Mit Limettenscheibe und frischer Minze garnieren
Geschichte des Moscow Mule
Die Entstehung des Moscow Mule ist gut dokumentiert und geht auf das Jahr 1941 zurück. Zwei Versionen der Geschichte existieren: Die bekanntere besagt, dass drei Geschäftsleute im Chatham Hotel in Manhattan experimentierten: Jack Morgan (Cock ’n‘ Bull Products), John G. Martin (G.F. Heublein Brothers) und Rudolph Kunett (Pierre Smirnoff). Sie wollten ihre schwer verkäuflichen Produkte – Ginger Beer und Vodka – kombinieren.
Eine alternative Version von 2007 nennt Wes Price als Erfinder, der im Auftrag von Hudes Potache den Cocktail kreierte, um das Lager von totem Inventar zu befreien. Der erste Kunde war angeblich Schauspieler Broderick Crawford.
Moskow Mule im Kupferbecher servieren
Der Moskow Mule ist ein klassischer Cocktail, der bereits seit Ende der 1930er Jahre sehr beliebt ist. Er wird traditionell in einem Kupferbecher serviert. Kupfer hat die Eigenschaft Wärme und Kälte gut zu leiten – somit verteilt und hält der Kupferbecher die Kälte besonders gut. Die heirdurch gekühlte Oberfläche des Kupfers sorgt für eine erfrischende Erfahrung, die man nicht so schnell vergessen wird.
Moscow Mule in der amerikanischen Kultur
Der Moscow Mule wurde schnell zum Symbol der amerikanischen Cocktailkultur der 1940er Jahre. John G. Martin reiste durch die USA und fotografierte Bartender mit Kupferbechern und Smirnoff-Flaschen, um die Popularität zu beweisen. Diese Marketing-Strategie machte den Cocktail landesweit bekannt.
Casino-Besitzer William F. Harrah aus Reno war ein bekannter Moscow Mule-Liebhaber. Edward O. Thorp erwähnte dies subtil in seinem Buch „Beat the Dealer“ (1964), als er schrieb: „Immediately I had a Moscow mule“ – ein Hinweis auf Harrah’s Lake Tahoe.
Welcher Vodka für Moscow Mule?
Für einen Moscow Mule eignet sich grundsätzlich jeder hochwertige Vodka, da die Spirituose neutral schmeckt und das Ginger Beer den Hauptgeschmack bestimmt. Empfehlenswerte Marken sind Grey Goose für Premium-Qualität, Stolichnaya als klassische Wahl, Smirnoff als Budget-Option (auch historisch korrekt als Original), oder russische Standards wie Russian Standard. Wichtig ist ein mehrfach destillierter, reiner Vodka ohne Zusatzstoffe. Premium-Vodkas sind milder und verursachen weniger Kopfschmerzen am nächsten Tag.
Warum Moscow Mule im Kupferbecher?
Der Kupferbecher entstand ursprünglich aus Marketing-Gründen: 1941 wollte Sophie Berezinski ihre überschüssigen Kupferbecher loswerden und schloss sich den Erfindern John G. Martin und Jack Morgan an. Der Kupferbecher sollte den Drink unverwechselbar machen. Praktisch hat Kupfer aber tatsächlich Vorteile: Es leitet Kälte hervorragend, hält das Getränk länger eiskalt, lässt das Eis langsamer schmelzen und sorgt für mehr Kohlensäure-Bläschen im Ginger Beer, was den Drink spritziger macht.
Was bedeutet Moscow Mule?
Moscow Mule bedeutet übersetzt „Moskauer Maultier“. Der Name entstand in den 1940er Jahren in Hollywood und spielt auf mehrere Aspekte an: „Moscow“ wegen des russischen Vodkas (obwohl der Drink in Amerika erfunden wurde), „Mule“ (Maultier) wegen des „Kicks“ den das scharfe Ginger Beer verleiht – ähnlich wie ein Maultier ausschlägt. Der Name war auch ein cleverer Marketing-Trick, um den damals in Amerika unbekannten Vodka zu bewerben.
Wo wurde der Moscow Mule erfunden?
Der Moscow Mule wurde 1941 in den USA erfunden, genauer gesagt im Cock’n Bull Pub in Hollywood, Kalifornien. Trotz seines Namens hat der Cocktail nichts mit Moskau oder Russland zu tun – er ist eine rein amerikanische Erfindung. Der Name entstand nur, weil Vodka damals als „russisches“ Getränk galt und die Erfinder ein marketingträchtiges Image schaffen wollten. Hollywood war der perfekte Ort für diese glamouröse Cocktail-Kreation.
Warum trinkt man Moscow Mule aus einem Kupferbecher?
Der Kupferbecher hat sowohl historische als auch praktische Gründe: Historisch war er ein Marketing-Gag der Erfinder, um den Drink unverwechselbar zu machen. Praktisch bietet Kupfer aber echte Vorteile: Es hat hervorragende Temperatur-Eigenschaften und hält Kälte besonders gut, wodurch der Cocktail länger eiskalt bleibt. Außerdem entstehen durch die Kälte-Leitung mehr Kohlensäure-Bläschen im Ginger Beer, was den Moscow Mule spritziger und erfrischender macht. Der Kupferbecher ist heute das Markenzeichen des Drinks.
Wer hat den Moscow Mule erfunden?
Der Moscow Mule wurde 1941 von drei Geschäftspartnern erfunden: John G. Martin (Manager bei G.F. Heublein Brothers, die Smirnoff Vodka vertrieben), John A. „Jack“ Morgan (Besitzer des Cock’n Bull Pub in Hollywood, der sein eigenes Ginger Beer vermarkten wollte) und Rudolph Kunett (Präsident von Pierre Smirnoff). Sophie Berezinski steuerte die Kupferbecher bei. Alternativ behauptet Barkeeper Wes Price, er habe den Drink erfunden, um überschüssigen Vodka und Ginger Beer loszuwerden. Der Moscow Mule war ein cleverer Marketing-Coup, um Vodka in Amerika populär zu machen.