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Selbstgemachte Hühnersuppe ist das ultimative Wohlfühlgericht und gilt seit Generationen als bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen. Mit einfachen Zutaten, einer Prise Liebe und viel Geduld entsteht eine wohltuende Suppe, die Körper und Seele wärmt.

Die Grundzutaten sind immer die gleichen: Wasser, Salz und ein Suppenhuhn, dazu bewährtes Suppengemüse aus Knollensellerie, Lauch, Petersilienwurzel und Karotten.

Zutaten für selbstgemachte Hühnersuppe


  • 1 Suppenhuhn (ca. 2 kg)

  • 2 Zwiebeln mit Schale

  • 3 Karotten

  • 1 Stange Lauch

  • 200 g Knollensellerie

  • 1 Bund Petersilie

  • 2 Lorbeerblätter

  • 1 EL Pfefferkörner

  • Salz nach Geschmack

  • 150 g Suppennudeln

  • 200 g Erbsen (TK)

Zubereitung


  1. Huhn vorbereiten: Das Suppenhuhn gründlich waschen und in einen großen Topf geben. Mit kaltem Wasser auffüllen, bis das Huhn knapp bedeckt ist.

  2. Gemüse hinzugeben: Die Zwiebeln mit Schale halbieren (für die goldgelbe Farbe), das Suppengemüse grob zerkleinern und zum Huhn geben. Salz, Pfefferkörner und Lorbeerblätter hinzufügen.

  3. Sieden lassen: Etwa 2 Stunden ohne Deckel sanft sieden lassen. Den aufsteigenden Schaum regelmäßig mit einer Schaumkelle abschöpfen, damit die Suppe klar wird.

  4. Fleisch lösen: Das Huhn herausnehmen, etwas abkühlen lassen und das Fleisch von den Knochen lösen. Die Brühe durch ein feines Sieb gießen.

  5. Fertigstellung: Nudeln nach Packungsanweisung mit frischem Gemüse in der Hühnerbrühe garen. Hühnerfleisch und Erbsen zugeben und kurz erwärmen.

Variationen

Statt einem ganzen Suppenhuhn können auch **Hähnchenschenkel** verwendet werden, jedoch wird der Geschmack nicht so intensiv. **Frischer Ingwer** verleiht der Hühnersuppe einen extra Anti-Erkältungs-Schub und bringt ätherische Öle mit. **Reisnudeln** oder **Graupen** sind schmackhafte Alternativen zu herkömmlichen Suppennudeln. Eine **asiatische Variante** entsteht mit Sojasauce, Ingwer und Pak Choi.

Die heilende Kraft der Hühnersuppe

Die Suppe enthält neben **L-Cystein** auch **Zink** und **Carnosin**, die antioxidativ, zellerneuernd und entzündungshemmend wirken und die körpereigene Abwehr stärken. Der heiße Dampf hält nicht nur die Schleimhäute feucht, die bei Schnupfen trocken werden, sondern verhindert auch die Ausbreitung von Viren. Ein echtes **Suppenhuhn** ist ideal, da diese Legehennen außer Dienst einen hohen Fettanteil haben und intensiven Geschmack liefern. Die warme Brühe spendet Flüssigkeit und wertvolle Elektrolyte, während die Proteine beim Heilungsprozess unterstützen.


Ist Hühnersuppe wirklich gesund und hilft bei Erkältung?

Ja, Hühnersuppe hat tatsächlich heilende Eigenschaften. Sie enthält L-Cystein, das schleimlösend wirkt, sowie Zink und Carnosin für die Immunabwehr. Der heiße Dampf befeuchtet die Schleimhäute und der warme Genuss spendet Flüssigkeit. Studien belegen die entzündungshemmende Wirkung.

Kann man Hühnersuppe mit Hähnchenbrustfilet kochen?

Ja, das geht, aber der Geschmack wird weniger intensiv. Hähnchenbrustfilet hat wenig Fett und Bindegewebe, daher wird die Brühe nicht so gehaltvoll. Besser ist es, das Filet nur kurz mitzukochen oder erst am Ende hinzuzugeben, damit es nicht trocken wird.

Kann man Hühnersuppe auch mit Hähnchenschenkel machen?

Hähnchenschenkel eignen sich sehr gut! Sie haben mehr Fett und Bindegewebe als Brustfilet und geben intensiveren Geschmack ab. Die Kochzeit ist etwas kürzer als bei einem ganzen Suppenhuhn – etwa 60-90 Minuten reichen aus.

Wie lange muss man Suppenhuhn kochen?

Ein ganzes Suppenhuhn braucht etwa 2-2,5 Stunden bei sanfter Hitze. Das Fleisch sollte sich leicht von den Knochen lösen lassen. Zu kurzes Kochen macht das Fleisch zäh, zu langes Kochen lässt es zerfallen. Die Brühe wird mit der Zeit intensiver.

Welche Gewürze gehören in eine Hühnersuppe?

Bewährt sind Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Salz und frische Petersilie. Optional: Thymian, Rosmarin, Wacholderbeeren oder Piment. Für die asiatische Variante: Ingwer, Sternanis und Sojasauce. Weniger ist oft mehr – die Hühnerbrühe soll im Vordergrund stehen.

Warum setzt man Hühnersuppe mit kaltem Wasser an?

Kaltes Wasser ermöglicht das langsame Ausziehen der Aromen und Nährstoffe aus Fleisch und Knochen. Bei heißem Wasser gerinnen die Proteine sofort und verschließen das Fleisch. Mit kaltem Wasser wird die Brühe klarer und geschmacksintensiver.

Was muss beim Suppenhuhn entfernt werden?

Vor dem Kochen sollten eventuelle Federreste entfernt werden. Die Innereien (falls vorhanden) können mitgekocht werden für mehr Geschmack, müssen aber nicht. Nach dem Kochen werden alle Knochen, Haut und das gekochte Gemüse aus der Brühe entfernt.

Kann man ein Suppenhuhn zu lange kochen?

Ja, bei zu langem Kochen zerfällt das Fleisch und wird faserig. Nach 2,5-3 Stunden ist meist genug. Die Brühe kann aber durchaus länger kochen – sie wird dadurch noch kräftiger. Das Fleisch sollte rechtzeitig herausgenommen werden.

Wann sollte man das Gemüse in Hühnersuppe geben?

Suppengemüse für die Brühe kommt von Anfang an mit rein und wird nach dem Kochen entfernt. Frisches Gemüse für die fertige Suppe wird erst in den letzten 10-15 Minuten zugegeben, damit es noch Biss behält und nicht verkocht.

Warum ist das Huhn in meiner Suppe zäh?

Das liegt meist an zu kurzer Kochzeit oder zu hoher Hitze. Suppenhühner brauchen mindestens 2 Stunden sanftes Sieden. Bei sprudelndem Kochen wird das Fleisch zäh. Auch alte Hähnchen werden bei kurzer Kochzeit nicht weich. Geduld ist hier der Schlüssel zum Erfolg.


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