Der Hugo ist ein erfrischender Aperitif aus Südtirol, der aus Prosecco, Holunderblütensirup, Sprudelwasser und frischer Minze besteht. Dieser leichte und blumige Cocktail hat sich seit seiner Erfindung 2005 zu einem der beliebtesten Sommergetränke in Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickelt.
📋 Zutaten für einen Hugo
- 100 ml Prosecco
- 20 ml Holunderblütensirup
- Sprudelwasser zum Auffüllen
- Frische Minzblätter
- Eiswürfel
- 1 Limettenscheibe zur Garnierung
Zubereitungl
- Weißweinglas mit Eiswürfeln füllen
- Holunderblütensirup hinzugeben
- Prosecco vorsichtig eingießen
- Mit Sprudelwasser auffüllen
- Frische Minzblätter leicht andrücken und hinzugeben
- Mit Limettenscheibe garnieren und vorsichtig umrühren
Geschichte
Der Hugo wurde 2005 von Roland Gruber (alias „A.K.“) in der San Zeno Bar in Naturns, Südtirol, erfunden. Gruber suchte nach einer Alternative zum Spritz Veneziano und experimentierte mit lokalen Zutaten. Ursprünglich verwendete er Zitronenmelisse-Sirup, wechselte aber schnell zu Holunderblütensirup, da dieser leichter verfügbar war.
Der Name „Hugo“ wurde völlig zufällig gewählt. Gruber hatte zunächst an „Otto“ gedacht, verwarf diesen Namen aber wieder, da er ihn nicht passend fand. Die Wahl fiel schließlich auf „Hugo“ ohne besonderen Grund.
Der Hugo verbreitete sich rasant über die Grenzen Südtirols hinaus und wurde besonders in den deutschsprachigen Ländern zum Sommergetränk. Magazine wie „Mixology“ und „Der Spiegel“ berichteten über den neuen Trend aus Südtirol, der eine frische Alternative zu den etablierten italienischen Aperitifs bot.
Die Popularität des Hugo zeigt, wie regionale Innovationen internationale Trends werden können. Während der Aperol Spritz bereits etabliert war, bot der Hugo eine mildere, blumigere Alternative, die besonders bei Gästen ankam, die weniger bittere Getränke bevorzugten.
Regionale Variationen
Heute gibt es verschiedene Hugo-Variationen: Manche verwenden Weißwein statt Prosecco, andere experimentieren mit verschiedenen Sirupen. In manchen Regionen wird er auch mit Zitronenmelisse statt Minze serviert – eine Rückkehr zu Grubers ursprünglicher Idee.