Der Old Fashioned ist einer der wichtigsten Whiskey-Cocktails und gilt als direkter Vorgänger des modernen Cocktails. Die einfache Kombination aus Bourbon, Zucker und Bitters macht ihn zum perfekten Drink für Whiskey-Liebhaber.

Zutaten für Old Fashioned


  • 60 ml Bourbon oder Rye Whiskey

  • 1 Barlöffel Zuckersirup oder 1 Zuckerwürfel

  • 2 Spritzer Angostura Bitters

  • Eiswürfel

  • 1 Orangenzeste zur Garnitur

Zubereitung


  1. Zucker auflösen: Zuckersirup oder den Zuckerwürfel in ein Old Fashioned Glas geben. Bei Zuckerwürfel: mit den Bitters tränken und mit einem Barlöffel zerdrücken und auflösen.

  2. Whiskey hinzufügen: Den Bourbon oder Rye Whiskey dazugeben und vorsichtig verrühren.

  3. Mit Eis servieren: Einen großen Eiswürfel oder mehrere kleine Eiswürfel hinzufügen und nochmals umrühren.

  4. Garnieren: Die Orangenzeste über dem Glas leicht knicken, um die ätherischen Öle freizusetzen, dann als Garnitur in den Cocktail geben.

Variationen

Der Old Fashioned lässt sich mit verschiedenen Whiskey-Sorten zubereiten. Rye Whiskey verleiht dem Cocktail mehr Würze, während Bourbon für einen milderen Geschmack sorgt. Anstelle von Angostura können auch andere Bitters wie Orange Bitters verwendet werden. Manche Barkeeper fügen einen Spritzer Sodawasser hinzu oder verwenden verschiedene Süßungsmittel wie Ahornsirup.

Die Geschichte des Old Fashioned

Der Old Fashioned entstand im frühen 19. Jahrhundert als „Whiskey Cocktail“ und entspricht der ursprünglichen Definition eines Cocktails aus dem Jahr 1806. Damals verstand man unter einem Cocktail eine Mischung aus Spirituose, Zucker, Wasser und Bitters. Als die Cocktails Ende des 19. Jahrhunderts immer komplexer wurden, bestellten Gäste ihren Drink „auf die altmodische Art“ – daher der Name „Old Fashioned“. Der Barkeeper Jerry Thomas dokumentierte 1862 erstmals das Rezept in seinem berühmten Bartending-Buch. Während der amerikanischen Prohibition (1920-1933) wurde der Cocktail besonders populär, da Zucker und Bitters den oft minderwertigen Schwarzbrennerei-Whiskey genießbarer machten. Louisville in Kentucky beansprucht die Erfindung für sich und feiert seit 2015 jährlich die „Old Fashioned Fortnight“ im Juni.


Wo stammt der Old Fashioned-Cocktail her?

Der Old Fashioned stammt aus den USA und entstand im frühen 19. Jahrhundert. Louisville, Kentucky beansprucht die Erfindung für sich, wobei die Stadt den Cocktail 2015 sogar zu ihrem offiziellen Stadtcocktail ernannte. Der Pendennis Club in Louisville wird oft als Geburtsort genannt.

Wann wurde der Old Fashioned-Cocktail erfunden?

Die Grundform des Old Fashioned geht auf das Jahr 1806 zurück, als erstmals die Definition eines „Cocktails“ schriftlich festgehalten wurde. Der Name „Old Fashioned“ entstand Ende der 1880er Jahre. Das erste schriftliche Rezept unter diesem Namen erschien 1888.

Wer hat den Old Fashioned-Cocktail erfunden?

Der genaue Erfinder ist unbekannt. Jerry Thomas dokumentierte 1862 erstmals das Rezept als „Whiskey Cocktail“. Eine Legende besagt, dass Barkeeper Martin Cuneo im Pendennis Club in Louisville den ersten Old Fashioned servierte, diese Geschichte gilt jedoch als unbewiesen.

Wie schmeckt ein Old Fashioned-Cocktail?

Ein Old Fashioned schmeckt nach kräftigem Whiskey mit einer leichten Süße und würzigen Bitternoten. Die Orangenzeste verleiht frische Zitrusaromen. Der Geschmack ist stark, ausgewogen und betont die Qualität des verwendeten Whiskeys – deshalb sollte man einen guten Bourbon oder Rye verwenden.

In was für einem Glas wird ein Old Fashioned-Cocktail serviert?

Der Old Fashioned wird traditionell in einem Old Fashioned Glas serviert – einem kurzen, breiten Tumbler mit dickem Glasboden. Dieses Glas wird auch Rocks Glas oder Whiskey Glas genannt und fasst etwa 180-300 ml. Der dicke Boden eignet sich perfekt zum Zerdrücken des Zuckerwürfels.

Welcher Whiskey eignet sich am besten für einen Old Fashioned?

Sowohl Bourbon als auch Rye Whiskey eignen sich hervorragend. Bourbon sorgt für einen milderen, süßlicheren Geschmack, während Rye Whiskey mehr Würze und Schärfe bringt. Wichtig ist eine gute Qualität, da der Whiskey die Hauptrolle spielt. Preisklasse ab 30-40 Euro liefert meist bessere Ergebnisse.

Kann man einen Old Fashioned auch mit anderen Spirituosen machen?

Ja, der Old Fashioned ist auch eine Gattungsbezeichnung. Es gibt Rum Old Fashioned, Brandy Old Fashioned, Tequila Old Fashioned oder sogar Mezcal Old Fashioned. Das Grundprinzip bleibt gleich: Spirituose, Süßungsmittel, Bitters und Zitrusgarnitur.


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