Der Manhattan gehört zu den ältesten und einflussreichsten Cocktails der Welt. Die einfache aber perfekte Kombination aus Whiskey, süßem Vermouth und Bitter macht ihn zum Inbegriff eines spirit-forward Cocktails. Elegant, komplex und zeitlos.

Zutaten für Manhattan


  • 60 ml Rye Whiskey (oder Bourbon)

  • 30 ml süßer Vermouth (roter Vermouth)

  • 2-3 Dashes Angostura Bitters

  • Eiswürfel

  • 1 Cocktailkirsche zur Dekoration

  • Optional: Zitronenzeste

Zubereitung


  1. Mixing Glass vorbereiten: Mixing Glass oder großes Glas mit Eiswürfeln füllen.

  2. Zutaten hinzufügen: Rye Whiskey, süßen Vermouth und Angostura Bitters hinzugeben.

  3. Rühren: Mit einem Barlöffel etwa 30 Sekunden sanft rühren, bis der Drink gut gekühlt ist.

  4. Abseihen: Durch ein Barsieb in ein gekühltes Martini-Glas oder Coupé-Glas abseihen.

  5. Garnieren: Mit einer Cocktailkirsche garnieren. Optional die Öle einer Zitronenzeste über den Drink sprühen und als Garnitur verwenden.

Variationen

Der Perfect Manhattan verwendet gleiche Teile süßen und trockenen Vermouth. Der Dry Manhattan wird nur mit trockenem Vermouth zubereitet. Der Rob Roy ersetzt den amerikanischen Whiskey durch Scotch Whisky. Der Black Manhattan verwendet Amaro statt Vermouth für eine herbere Note. Der Brandy Manhattan ist besonders in Wisconsin beliebt. Statt Angostura können auch Orange Bitters oder andere Bittersorten verwendet werden. Manche Bartender fügen einen Spritzer Kirschsaft hinzu.

Die Geschichte des Manhattan

Der Manhattan entstand vermutlich in den 1870er Jahren in New York City. Die populärste Entstehungsgeschichte führt ihn auf den Manhattan Club zurück, wo er angeblich am 29. Dezember 1874 von Dr. Iain Marshall für ein Bankett zu Ehren des Präsidentschaftskandidaten Samuel J. Tilden kreiert wurde, das von Jennie Jerome (Lady Randolph Churchill, Winston Churchills Mutter) ausgerichtet wurde. Diese Geschichte gilt jedoch als widerlegt, da sich Lady Churchill zur genannten Zeit in Frankreich aufhielt. Frühe schriftliche Erwähnungen finden sich in Charlie Pauls „American and other Drinks“ und O.H. Byrons „The Modern Bartender’s Guide“ von 1884. Der Manhattan entwickelte sich aus dem einfachen Whiskey Cocktail durch Ersetzen des Zuckers mit süßem Vermouth. Er gehört zu den sechs grundlegenden Cocktails nach David A. Embury und beeinflusste unzählige andere Rezepte mit seinem 2:1-Verhältnis von Spirituose zu Vermouth.


Was ist der Unterschied zwischen Manhattan und Martini?

Der Manhattan wird mit Whiskey und süßem Vermouth gemacht, während der Martini Gin und trockenen Vermouth verwendet. Der Manhattan ist dadurch süßer und wärmer im Geschmack, während der Martini trockener und erfrischender ist. Beide gehören aber zu den spirit-forward Cocktails.

Welcher Whiskey eignet sich am besten für einen Manhattan?

Traditionell wird Rye Whiskey verwendet, da sein würziger Charakter perfekt mit dem süßen Vermouth harmoniert. Bourbon ist ebenfalls sehr beliebt und macht den Cocktail etwas süßer und runder. Für Einsteiger ist Bourbon oft zugänglicher, während Rye-Liebhaber die klassische Würze schätzen.

Wann wurde der Manhattan erfunden?

Der Manhattan entstand vermutlich in den 1870er Jahren. Die erste schriftliche Erwähnung findet sich 1884 in verschiedenen Bartender-Guides. Die oft erzählte Geschichte über seine Entstehung 1874 im Manhattan Club gilt als unbelegt, aber der Cocktail war definitiv in den 1880er Jahren etabliert.

Was ist ein Perfect Manhattan?

Ein Perfect Manhattan verwendet gleiche Teile süßen und trockenen Vermouth statt nur süßen Vermouth. „Perfect“ bezieht sich hierbei auf das ausgewogene Verhältnis der Vermouth-Arten und macht den Cocktail etwas trockener und komplexer als das Original.

Warum wird der Manhattan gerührt und nicht geschüttelt?

Der Manhattan wird gerührt, um eine klare, seidige Textur zu erhalten. Schütteln würde Luftbläschen einbringen und den Drink trüb machen. Da alle Zutaten bereits flüssig sind, reicht sanftes Rühren aus, um sie zu mischen und zu kühlen.

Welcher Vermouth eignet sich für einen Manhattan?

Süßer roter Vermouth ist traditionell, wobei Marken wie Carpano Antica Formula, Dolin Rouge oder Martini Rosso beliebt sind. Der Vermouth sollte frisch sein und im Kühlschrank gelagert werden, da er nach dem Öffnen schnell oxidiert und an Qualität verliert.

In welchem Glas serviert man einen Manhattan?

Der Manhattan wird traditionell „straight up“ (ohne Eis) in einem gekühlten Martini-Glas oder Coupé-Glas serviert. Alternativ kann er „on the rocks“ in einem Rocks-Glas mit Eiswürfeln serviert werden, was ihn etwas verdünnt und milder macht.

Was ist der Unterschied zwischen einem Manhattan und einem Old Fashioned?

Beide verwenden Whiskey und Bitters, aber der Manhattan enthält süßen Vermouth statt Zucker und wird gerührt und abgeseiht. Der Old Fashioned wird im Glas mit Zucker und Bitters gebaut und mit Eis serviert. Der Manhattan ist dadurch eleganter und komplexer, während der Old Fashioned rustikaler ist.


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