Selbstgemachte Cocktailsauce ist ein echter Klassiker und schmeckt frischer und würziger als gekaufte Varianten aus dem Supermarkt.
Die cremig-pikante Sauce passt perfekt zu Meeresfrüchten, Fondue, gegrilltem Fleisch und macht jeden Garnelencocktail zu einem besonderen Genuss.
Die Basis bilden Mayonnaise, Ketchup und ein Schuss Cognac.
Zutaten für selbstgemachte Cocktailsauce
- 100 g Mayonnaise
- 3 EL Ketchup
- 2 EL Sahne oder Sauerrahm
- 1 EL Cognac oder Weinbrand
- 1 TL Zitronensaft
- 1 Spritzer Worcestershire Sauce
- 1 Prise Zucker
- Salz und weißer Pfeffer nach Geschmack
- Optional: 1 Msp. Paprikapulver edelsüß
- Optional: etwas Dill oder Cayennepfeffer
Zubereitung der Cocktailsauce
Mayonnaise, Ketchup und Sahne in einer Schüssel gründlich verrühren. Cognac, Zitronensaft und Worcestershire Sauce hinzufügen und alles gut vermischen. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Optional mit Paprikapulver, Dill oder einer Prise Cayennepfeffer verfeinern. Die fertige Cocktailsauce mindestens 20 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen optimal entfalten können. Vor dem Servieren nochmals abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.
Variationen der Cocktailsauce
Die klassische Cocktailsauce lässt sich vielfältig abwandeln. Für eine schärfere Variante können Tabasco oder gehackter Chili hinzugefügt werden. Wer es fruchtiger mag, kann etwas Apfelsaft oder Orangensaft einrühren. Eine British-Style Marie Rose Sauce entsteht durch weniger Ketchup und mehr Mayonnaise. Für Kinder oder Abstinenzler kann der Cognac weggelassen oder durch zusätzlichen Zitronensaft ersetzt werden. Auch fein gehackte Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie geben der Sauce eine frische Note.
Die Geschichte der Cocktailsauce
Die Cocktailsauce verdankt ihren Namen den beliebten Meeresfrüchte-Cocktails, zu denen sie traditionell serviert wird. Der Begriff tauchte erstmals in den 1920er Jahren in den USA auf und etablierte sich spätestens in den 1960er Jahren. Die europäische Variante auf Mayonnaise-Basis ist eng verwandt mit der britischen Marie Rose Sauce, deren Ursprünge umstritten sind – sie wird sowohl der Fernsehköchin Fanny Cradock als auch Tauchteams zugeschrieben. Die amerikanische Cocktailsauce basiert hingegen auf Ketchup und Meerrettich und ist deutlich schärfer. Bereits 1896 fanden sich in amerikanischen Kochbüchern ähnliche Sauce-Varianten mit Mayonnaise, Meerrettich und Gewürzen. Heute ist die cremige Cocktailsauce ein unverzichtbarer Begleiter für Fondue, Garnelen und viele andere Gerichte und gehört zur Grundausstattung jeder guten Küche.