Ein saftiger Zitronenkuchen aus der Kastenform mit intensivem Zitronengeschmack. Der lockere Rührkuchen wird mit frischem Zitronensaft und -schale zubereitet und bekommt eine frische Zitronenglasur.
Zutaten für saftigen Zitronenkuchen
- 200 g weiche Butter
- 175 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 4 Eier
- 2 Bio-Zitronen (Saft und Schale)
- 250 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 150 g Joghurt
- 1 Prise Salz
- Butter für die Form
Für die Zitronenglasur:
– 150 g Puderzucker
– 3-4 EL frischer Zitronensaft
– 1 TL Zitronenschale (fein gerieben)
Zubereitung
- Vorbereitung: Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform (ca. 30 cm) einfetten und mit Mehl ausstäuben. Die Zitronen heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Anschließend die Zitronen auspressen.
- Teig zubereiten: Weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig schlagen, bis die Masse hell und luftig ist. Die Eier einzeln unterrühren. Zitronensaft und -schale dazugeben und gut vermischen.
- Mehl unterrühren: Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Abwechselnd Mehl und Joghurt unter die Butter-Ei-Masse rühren. Alles nur kurz verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
- Backen: Den Teig in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen. Im vorgeheizten Ofen etwa 50-55 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen prüfen: bleibt nichts daran kleben, ist der Kuchen fertig.
- Glasur und Servieren: Den Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann stürzen. Für die Glasur Puderzucker mit Zitronensaft und -schale verrühren. Den noch warmen Kuchen damit überziehen.
Variationen
Statt Joghurt lässt sich auch saure Sahne verwenden. Für eine intensivere Note kann zusätzlich Zitronenöl verwendet werden. Eine beliebte Abwandlung ist der Zitronenkuchen mit Mohn oder gemahlenen Mandeln. Manche Bäcker geben auch etwas gemahlene Mandeln zum Mehl, was dem Kuchen eine besonders feine Textur verleiht.
Die Geschichte des Zitronenkuchens
Zitronenkuchen gehört zu den beliebten Varianten des Rührkuchens und wird traditionell mit Zitronensaft oder Zitronenaroma sowie geriebener Schale zubereitet. Die Zitrone selbst hat eine lange Geschichte: Sie stammt ursprünglich aus Indien und war bereits zur Römerzeit im Mittelmeerraum als Luxusgut bekannt. Seit dem 13. Jahrhundert sind Zitronen in Europa nachgewiesen, zunächst in Sizilien und Spanien.
Im 19. Jahrhundert wurden Orangen und Zitronen auch in Wien populär. Im Mittelalter war die Verwendung von Zitronen in der Küche noch auf den äußersten Süden Europas begrenzt. Erst mit der zunehmenden Verfügbarkeit der Zitrusfrüchte etablierte sich der Zitronenkuchen als beliebtes Gebäck in der europäischen Backstube.
Warum wird mein Zitronenkuchen trocken?
Ein trockener Zitronenkuchen entsteht meist durch zu langes Backen oder zu wenig Feuchtigkeit im Teig. Der Joghurt im Rezept sorgt für Saftigkeit. Wichtig ist auch, den Kuchen nicht zu lange zu kneten und die Backzeit genau einzuhalten. Eine Stäbchenprobe hilft dabei.
Kann ich statt frischen Zitronen auch Zitronensaft aus der Flasche verwenden?
Frische Bio-Zitronen sind eindeutig die beste Wahl, da sie intensiver schmecken und die Schale mitverwendet werden kann. Flaschensaft geht notfalls auch, aber der Geschmack wird weniger aromatisch. Auf die geriebene Schale sollte nicht verzichtet werden.
Wie bewahre ich Zitronenkuchen am besten auf?
Zitronenkuchen hält sich in einer Kuchendose oder unter einer Kuchenhaube bei Zimmertemperatur etwa 3-4 Tage frisch. Im Kühlschrank wird er schneller trocken. Einzelne Stücke lassen sich auch gut einfrieren und bei Bedarf auftauen.
Warum wird die Glasur nicht fest?
Die Zitronenglasur braucht etwas Zeit zum Aushärten. Falls sie zu flüssig ist, mehr Puderzucker einrühren. Ist sie zu fest, tropfenweise mehr Zitronensaft dazugeben. Die richtige Konsistenz erkennt man daran, dass sie langsam vom Löffel fließt.
Kann ich den Zitronenkuchen auch in einer Springform backen?
Ja, das funktioniert problemlos. In einer 26 cm Springform verkürzt sich die Backzeit auf etwa 35-40 Minuten. Den Kuchen mit der Stäbchenprobe testen. Die flachere Form macht den Kuchen etwas lockerer.
Woran erkenne ich, dass der Zitronenkuchen fertig ist?
Der Kuchen ist fertig, wenn er sich leicht vom Rand löst und goldbraun ist. Die Stäbchenprobe ist am sichersten: Ein Holzstäbchen in die Mitte stechen – bleibt kein Teig daran kleben, ist der Kuchen durchgebacken. Er sollte beim Drücken federnd nachgeben.