🍸 Vesper – James Bonds legendärer Martini
Der Vesper ist der berühmteste Cocktail der Literaturgeschichte – James Bonds persönlicher Martini aus Ian Flemings „Casino Royale“. Diese einzigartige Mischung aus Gin, Vodka und Lillet Blanc ist stärker und komplexer als ein klassischer Martini und verkörpert die Raffinesse des Geheimagenten 007.
📋 Zutaten für einen Vesper
Zutat | Menge | Hinweise |
---|---|---|
Gin | 45 ml | London Dry Gin |
Vodka | 15 ml | Premium Vodka |
Lillet Blanc | 7,5 ml | Französischer Aperitifwein |
Eiswürfel | nach Bedarf | Zum Schütteln |
👨🍳 Zubereitung: Vesper Cocktail
- Cocktailglas vorkühlen: Das Cocktailglas für einige Minuten ins Gefrierfach stellen oder mit Eiswürfeln füllen.
- Shaker vorbereiten: Alle Zutaten in den Cocktailshaker mit Eiswürfeln geben.
- Kräftig schütteln: Entgegen der Martini-Tradition wird der Vesper geschüttelt, nicht gerührt – wie Bond es verlangte.
- Abseihen: Den Cocktail durch ein Barsieb in das vorgekühlte Cocktailglas abseihen.
- Garnieren: Mit einer dünnen Zitronenzeste garnieren und sofort servieren.
- Bond-Style: „Geschüttelt, nicht gerührt“ – wie der Geheimagent es bevorzugte.
📚 Geschichte
Der Vesper wurde 1953 von Ian Fleming in seinem ersten James Bond Roman „Casino Royale“ erfunden. Bond bestellt den Drink in der Bar des Casino Royale und benennt ihn nach Vesper Lynd, der weiblichen Hauptfigur des Romans und Bonds großer Liebe.
Flemings ursprüngliche Rezeptur verwendete Kina Lillet, einen bitteren französischen Aperitif, der 1986 durch das mildere Lillet Blanc ersetzt wurde. Dies veränderte den Geschmack des Cocktails erheblich, da das ursprüngliche Kina Lillet deutlich bitterer war.
Der Vesper ist der einzige Cocktail, den James Bond selbst „erfunden“ hat, und er trinkt ihn nur in „Casino Royale“. In späteren Büchern und Filmen bevorzugt Bond den klassischen Vodka Martini.
🎬 Vesper in Film und Literatur
James Bond’s Signature Drink: Der berühmte Ausspruch „Geschüttelt, nicht gerührt“ stammt ursprünglich aus der Vesper-Szene in „Casino Royale“. Bond erklärt dem Barkeeper genau, wie der Drink zubereitet werden soll: „Drei Maß Gordon’s, ein Maß Vodka, ein halbes Maß Kina Lillet.“
Filmadaptionen: In der 2006er Verfilmung von „Casino Royale“ mit Daniel Craig bestellt Bond den Vesper und erklärt seine Zubereitung. Der Cocktail wird zu einem emotionalen Symbol für seine Beziehung zu Vesper Lynd.
Literarische Bedeutung: Fleming war selbst ein Cocktail-Liebhaber und basierte viele von Bonds Trinkgewohnheiten auf seinen eigenen Erfahrungen. Der Vesper zeigt Bonds Raffinesse und Aufmerksamkeit für Details.
Moderne Interpretationen: Viele Bars bieten heute „Fleming’s Original Vesper“ an, der versucht, den bitteren Geschmack des ursprünglichen Kina Lillet mit zusätzlichen Bitter-Komponenten zu rekonstruieren.
🔄 Cocktail-Variationen
- Fleming’s Original: Mit Kina Lillet oder zusätzlichen Bittern für den ursprünglichen Geschmack
- Vesper Royale: Mit einem Spritzer Champagne getoppt
- Dirty Vesper: Mit einem Spritzer Olivenlake
- Perfect Vesper: Mit gleichen Teilen Gin und Vodka