Waffel-Rezept – für extra fluffige Waffeln
Annelies luftige Waffeln sind ein echter Klassiker. Mit ihrer traditionellen Zubereitung und der besonderen Luftigkeit durch das getrennte Eiweiß versüßen sie jede Kaffeetafel und sind ein wunderbares Gebäck für die ganze Familie.
Die Hauptzutaten sind weiche Butter, Eier, Mehl und das Geheimnis: steif geschlagenes Eiweiß für extra Fluffigkeit.
Zutaten für Annelies Waffel-Rezept
- 200 g weiche Butter
- 50 g Zucker
- 5 Eier (Eiweiß getrennt)
- 200 g Weizenmehl
- ½ TL Backpulver
- knapp ⅛ l Milch (ca. 120 ml)
- 1 Prise Salz
- Abgeriebene Zitronenschale (nach Geschmack)
- 2 EL neutrales Öl (für das Waffeleisen)
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung der extra fluffigen Waffeln
Das Waffeleisen vorheizen und alle Zutaten auf Zimmertemperatur bringen. Die weiche Butter mit Zucker cremig rühren, bis die Masse hell wird – das dauert etwa 5 Minuten. Die Eigelbe nacheinander unterrühren, dabei nach jedem Ei gründlich verrühren. Mehl mit Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Salz und abgeriebene Zitronenschale hinzufügen. Das Eiweiß in einer sauberen Schüssel steif schlagen – das ist das Geheimnis für die besondere Luftigkeit. Den Eischnee vorsichtig portionsweise unter den Teig heben, dabei nicht zu stark rühren, damit die Luftbläschen erhalten bleiben. Das vorgeheizte Waffeleisen mit Öl einfetten und den Teig portionsweise einfüllen. Die Waffeln goldgelb ausbacken – je nach Waffeleisen dauert das 2-4 Minuten. Frisch gebacken mit Puderzucker bestreuen und sofort warm servieren.
Variationen
Das klassische Waffel-Rezept lässt sich wunderbar variieren und an verschiedene Geschmäcker anpassen. Für Schokoladen-Liebhaber kann ein Teil des Mehls durch Kakao ersetzt werden. Vanille-Extrakt oder Rumaroma verleihen den Waffeln eine besondere Note. Für fruchtige Waffeln können gehackte Äpfel, Heidelbeeren oder Bananenstücke vorsichtig unter den Teig gehoben werden. Die Waffeln schmecken klassisch mit heißen Kirschen und Schlagsahne, Puderzucker, Marmelade, Honig oder einfach mit einer Kugel Vanilleeis.
Die Geschichte der Waffeln
Waffeln blicken auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück und gehören zu den ältesten europäischen Backwaren. Die ersten Waffeleisen entstanden bereits im 9. Jahrhundert in Belgien und Frankreich, vermutlich in Klöstern, wo sie zunächst zur Herstellung von Hostien verwendet wurden. Die ursprünglichen Waffeln bestanden nur aus Wasser, Mehl und Zucker. Im 13. Jahrhundert bildete sich in Frankreich bereits eine eigene Waffelbäcker-Zunft, und die Kunst der Waffelherstellung verbreitete sich schnell in den Niederlanden und nach Deutschland. Das Wort „Waffel“ stammt aus dem Niederländischen und bedeutet ursprünglich entweder „Wabe“ (wegen des wabenförmigen Musters) oder „Gewebe“. Im Mittelalter waren Waffeln ein kostbares Festtagsgebäck, das zu besonderen Anlässen wie Neujahr, Hochzeiten und Fastnacht gebacken wurde. Die Waffeleisen selbst waren wahre Kunstwerke – handgeschmiedet mit kunstvollen Verzierungen, Inschriften, Familienwappen oder religiösen Motiven. Sie gehörten zur Brautausstattung und wurden oft als Erbstücke von Generation zu Generation weitergegeben. In Norddeutschland entwickelten sich Waffeln ab dem 15. Jahrhundert zum beliebten Volksgebäck, während sie in Süddeutschland und Österreich lange Zeit der gehobenen Küche vorbehalten blieben. Heute sind Waffeln weltweit beliebt und haben in vielen Ländern ihre eigenen Traditionen entwickelt – von den belgischen Lütticher und Brüsseler Waffeln bis hin zum schwedischen Waffeltag am 25. März.