Der Amaretto Sour ist ein eleganter Cocktail aus der Sour-Familie mit süß-sauren Aromen. Die moderne Version kombiniert den mandeligen Amaretto mit Bourbon, frischem Zitronensaft und Eiweiß für eine cremige Textur und ausgewogene Geschmacksnoten.

Zutaten für Amaretto Sour


  • 45 ml Amaretto

  • 15 ml Bourbon Whiskey

  • 30 ml frischer Zitronensaft

  • 1 TL Zuckersirup

  • 1 Eiweiß

  • 2-3 Spritzer Angostura Bitters (optional)

  • Eiswürfel

  • 1 Zitronenscheibe zur Dekoration

  • 1-2 Cocktailkirschen zur Dekoration

Zubereitung


  1. Dry Shake: Amaretto, Bourbon, Zitronensaft, Zuckersirup und Eiweiß in einen Cocktailshaker geben und ohne Eis 15 Sekunden kräftig schütteln (Dry Shake).

  2. Mit Eis schütteln: Eiswürfel hinzufügen und weitere 15 Sekunden kräftig schütteln, bis der Shaker von außen beschlägt.

  3. Abseihen: Durch ein feines Barsieb in ein gekühltes Coupé-Glas oder Rocks-Glas mit frischen Eiswürfeln abseihen.

  4. Garnieren: Mit einer Zitronenscheibe und Cocktailkirschen dekorieren. Optional einige Tropfen Angostura Bitters auf den Schaum geben.

  5. Servieren: Sofort servieren und genießen.

Variationen

Die ursprüngliche Version von 1974 bestand nur aus Amaretto und Zitronensaft im Verhältnis 2:1. Für eine alkoholärmere Variante kann der Bourbon weggelassen werden. Statt Bourbon funktioniert auch Rye Whiskey oder ein rauchiger Scotch. Wer kein rohes Ei verwenden möchte, kann das Eiweiß weglassen – der Drink wird dann weniger cremig, aber immer noch köstlich. Manche Bartender verwenden Ahornsirup statt normalem Zuckersirup für zusätzliche Tiefe.

Die Geschichte des Amaretto Sour

Der Amaretto Sour wurde 1974 vom US-Importeur der Marke „Amaretto di Saronno“ entwickelt als einfache Mischung aus zwei Teilen Amaretto und einem Teil Zitronensaft. In den 1980er Jahren wurde er zu einem beliebten Cocktail, allerdings oft mit kommerziellem Sour Mix zubereitet, was dem Ruf des Drinks schadete. Der Cocktail galt lange als zu süß und eindimensional. 2012 rehabilitierte der Bartender Jeffrey Morgenthaler aus Portland den Drink, indem er Bourbon hinzufügte und auf frische Zutaten setzte. Seine moderne Version mit Eiweiß und ausgewogenen Proportionen brachte den Amaretto Sour zurück in die gehobene Barszene und machte ihn zu einem respektierten Cocktail.


Was ist ein Amaretto Sour?

Ein Amaretto Sour ist ein Cocktail aus der Sour-Familie, der hauptsächlich aus Amaretto-Likör, Zitronensaft und einem Süßungsmittel besteht. Die moderne Version enthält oft auch Bourbon und Eiweiß für eine cremige Textur und komplexere Aromen.

Wann wurde der Amaretto Sour erfunden?

Der Amaretto Sour wurde 1974 von dem US-Importeur der Marke „Amaretto di Saronno“ entwickelt. Er wurde in den 1980er Jahren populär, verschwand aber später wieder aus vielen Bars, bis er 2012 von Jeffrey Morgenthaler modernisiert wurde.

Wer hat den Amaretto Sour erfunden?

Der ursprüngliche Amaretto Sour wurde 1974 vom US-Importeur der italienischen Marke „Amaretto di Saronno“ als Marketinginstrument entwickelt. Die heute beliebte moderne Version stammt von Bartender Jeffrey Morgenthaler aus Portland, der den Cocktail 2012 rehabilitierte.

Warum wird beim Amaretto Sour ein Dry Shake gemacht?

Der Dry Shake (Schütteln ohne Eis) wird gemacht, um das Eiweiß richtig zu emulgieren und eine schaumige Konsistenz zu erzeugen. Erst danach wird mit Eis geschüttelt, um den Cocktail zu kühlen, ohne den Schaum zu zerstören.

Kann man Amaretto Sour ohne Eiweiß machen?

Ja, der Amaretto Sour kann ohne Eiweiß zubereitet werden. Er wird dann weniger cremig und hat keinen schaumigen Kopf, schmeckt aber immer noch ausgezeichnet. Das originale Rezept von 1974 enthielt auch kein Eiweiß.

Welcher Amaretto eignet sich am besten für einen Amaretto Sour?

Hochwertige Amaretto-Marken wie Disaronno, Lazzaroni oder Luxardo eignen sich hervorragend. Wichtig ist ein authentischer Mandelgeschmack ohne zu viel künstliche Süße. Der Amaretto sollte mindestens 20-28% Alkoholgehalt haben.

Was ist der Unterschied zwischen einem Amaretto Sour und einem Whiskey Sour?

Der Hauptunterschied liegt in der Basis: Amaretto Sour verwendet Amaretto-Likör (manchmal mit Bourbon ergänzt), während Whiskey Sour primär auf Whiskey basiert. Amaretto Sour ist süßer und hat nussige Mandelnoten, Whiskey Sour ist herber und whiskey-betonter.

Warum wurde Bourbon zum Amaretto Sour hinzugefügt?

Bourbon wurde von Jeffrey Morgenthaler 2012 hinzugefügt, um dem Cocktail mehr Komplexität und Rückgrat zu verleihen. Der reine Amaretto galt vielen als zu süß und eindimensional. Der Bourbon bringt würzige und rauchige Noten ein, die den süßen Amaretto ausbalancieren.