Hummus ist ein cremiger Kichererbsen-Dip aus dem Nahen Osten. Die Paste aus pürierten Kichererbsen, Tahini und Gewürzen zählt zu den bekanntesten Mezze-Gerichten und wird traditionell zu Fladenbrot serviert.
Zutaten für Hummus
- 400 g Kichererbsen aus der Dose
- 60 g Tahini (Sesampaste)
- 2 Knoblauchzehen
- 3 EL frischer Zitronensaft
- 3-4 EL kaltes Wasser
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Salz
- 3 EL Olivenöl zum Garnieren
- 1 TL Paprikapulver zum Garnieren
- 2 EL gehackte Petersilie
Zubereitung
- Kichererbsen vorbereiten: Die Kichererbsen aus der Dose abgießen und abspülen. Dabei etwa 50 ml Kichererbsenwasser auffangen und einige ganze Kichererbsen für die Dekoration beiseitelegen.
- Zitronensaft und Knoblauch mixen: Zitronensaft, geschälte Knoblauchzehen und Salz in eine Küchenmaschine geben und etwa 1 Minute mixen.
- Tahini hinzufügen: Tahini dazugeben und weitere 2 Minuten mixen. Dabei langsam das kalte Wasser und das aufgefangene Kichererbsenwasser hinzufügen.
- Kichererbsen pürieren: Die abgetropften Kichererbsen und den Kreuzkümmel dazugeben. Alles mindestens 3 Minuten zu einer cremigen, glatten Masse pürieren.
- Anrichten und garnieren: Hummus in eine Schüssel füllen und mit dem Löffel kleine Mulden in die Oberfläche drücken. Mit Olivenöl beträufeln, mit Paprikapulver bestäuben und mit Petersilie sowie ganzen Kichererbsen garnieren.
Variationen
Hummus lässt sich vielfältig abwandeln. Besonders beliebt sind Rote-Bete-Hummus für eine kräftige Farbe, Avocado-Hummus für extra Cremigkeit oder Paprika-Hummus mit gerösteten roten Paprika. Für eine würzige Note können geröstete Pinienkerne, Harissa oder Za’atar als Topping verwendet werden.
Herkunft
Hummus stammt aus dem Nahen Osten und zählt vor allem im Libanon, Syrien, Israel und Palästina zu den Nationalgerichten. Das älteste bekannte Rezept wurde in einem arabischen Kochbuch von Ibn Sayyar al-Warraq aus dem 10. Jahrhundert entdeckt. Der Name leitet sich vom arabischen Wort „ḥummuṣ“ ab, das schlicht „Kichererbse“ bedeutet. Frühe Formen der Kichererbsen-Sesam-Paste erscheinen bereits in Kochbüchern aus dem 13. Jahrhundert in Kairo.
Warum wird mein Hummus nicht cremig?
Für cremigen Hummus ist hochwertiges Tahini entscheidend. Mindestens 3 Minuten pürieren und kaltes Wasser langsam hinzufügen. Bei getrockneten Kichererbsen diese mit etwas Natron weich kochen, damit sich die Schalen besser lösen.
Kann ich Hummus ohne Tahini machen?
Tahini ist der Schlüssel für authentischen Hummus-Geschmack. Als Alternative können Cashewmus oder Sonnenblumenkernmus verwendet werden, aber der Geschmack wird dann weniger traditionell nussig-sesam-artig.
Wie lange hält sich selbstgemachter Hummus?
Im Kühlschrank hält sich Hummus etwa 4-5 Tage in einem luftdichten Behälter. Das Aroma kann dabei sogar intensiver werden. Vor dem Servieren etwas Olivenöl darüberträufeln, falls er angetrocknet ist.
Welche Kichererbsen sind besser - aus der Dose oder getrocknete?
Beide funktionieren gut. Dosenkichererbsen sind schneller, getrocknete werden oft cremiger. Getrocknete Kichererbsen über Nacht einweichen und mit etwas Natron weich kochen für die beste Konsistenz.
Gehört Olivenöl in den Hummus?
Authentischer Hummus enthält kein Olivenöl in der Grundmasse. Das Öl wird erst zum Servieren über den fertigen Hummus geträufelt und in kleine Mulden gegeben, die man mit dem Löffel in die Oberfläche drückt.
Womit serviert man Hummus traditionell?
Hummus wird klassisch als Mezze mit Fladenbrot (Pita) serviert. Dazu passen Gemüsesticks, Oliven, Falafel oder andere orientalische Vorspeisen wie Baba Ganoush oder Taboulé.