Vanillesirup ist ein vielseitiger Cocktail-Sirup mit intensivem Vanillearoma. Er verleiht Kaffee, Cocktails und Desserts eine edle, süße Note und ist in jeder Bar ein absoluter Grundbaustein.
Zutaten für Vanillesirup
- 500ml Wasser
- 500g weißer Zucker
- 2 Vanilleschoten (Madagascar-Vanille)
- 1 EL frischer Zitronensaft
- Sterilisierte Flaschen zum Abfüllen
Zubereitung
- Vanilleschoten vorbereiten: Die Vanilleschoten der Länge nach aufschneiden und das Mark mit einem Messerrücken herauskratzen. Schoten in kleine Stücke schneiden.
- Sirup kochen: Wasser und Zucker in einen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Vanille hinzufügen: Vanillemark und Schotenstücke in den kochenden Sirup geben. Zitronensaft hinzufügen.
- Köcheln lassen: Die Mischung 10-15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.
- Ziehen lassen: Den Topf vom Herd nehmen und den Sirup mindestens 1 Stunde ziehen lassen, damit sich das Vanillearoma voll entfalten kann.
- Abseihen: Den Sirup durch ein feines Sieb abseihen. Die Vanilleschoten-Stücke können entfernt oder für intensiveres Aroma in der Flasche belassen werden.
- Abfüllen: Den noch warmen Sirup in sterilisierte Flaschen füllen und sofort verschließen. Im Kühlschrank lagern.
Verwendung
Vanillesirup ist ein wahres Multitalent. Er verfeinert Kaffee und Tee, ist unverzichtbar für Cocktails wie den Vanilla Sky oder verschiedene Tiki-Drinks und verleiht Desserts, Pfannkuchen und Waffeln eine edle Vanillenote. Auch in der Küche zum Aromatisieren von Cremes, Joghurt und Kuchen ist er perfekt geeignet.
Herkunft
Die Vanillepflanze stammt ursprünglich aus Lateinamerika , wo sie bereits von den Azteken geschätzt wurde. Heute wird Vanilleextrakt weltweit verwendet, um süßen Speisen und Getränken mehr Tiefe zu verleihen. Madagascar-Vanille gilt als die hochwertigste Sorte mit dem intensivsten und harmonischsten Aroma. In der Cocktail-Kultur etablierte sich Vanillesirup im 19. Jahrhundert, als Barkeeper begannen, komplexere Aromen in ihre Drinks zu integrieren. Seit 1889 begeistert die Marke Sanz Cocktail-Liebhaber auf der ganzen Welt, und Vanillesirup hat sich zu einem unverzichtbaren Barsirup entwickelt, der zur absoluten Standardausstattung jedes Barkeepers gehört. Heute ist Vanillesirup aus der modernen Cocktail-Kultur nicht mehr wegzudenken und findet sich in unzähligen Drink-Rezepten wieder.
Welche Vanilleschoten eignen sich am besten für Sirup?
Madagascar-Vanille (Bourbon-Vanille) eignet sich am besten, da sie das intensivste und harmonischste Aroma bietet. Tahiti-Vanille ist blumiger, mexikanische Vanille süßer und dezenter. Achten Sie auf pralle, ölige Schoten.
Wie lange hält sich selbstgemachter Vanillesirup?
Im Kühlschrank ist der Sirup etwa 6 Monate haltbar. Wichtig ist die Lagerung in sterilisierten Flaschen und die Aufbewahrung bei kühlen Temperaturen. Sollte der Sirup trüb werden oder schimmeln, entsorgen Sie ihn sofort.
Kann man Vanillesirup ohne Vanilleschoten machen?
Ja, Sie können stattdessen hochwertigen Vanilleextrakt verwenden (etwa 2-3 TL pro 500ml Sirup). Das Ergebnis ist jedoch weniger intensiv und authentisch als mit echten Vanilleschoten.
Wofür wird Vanillesirup in Cocktails verwendet?
Vanillesirup verleiht Cocktails eine süße, cremige Note und harmoniert besonders gut mit Wodka, Rum und fruchtigen Zutaten. Beliebte Cocktails sind Vanilla Sky, verschiedene Tiki-Drinks und cremige Dessert-Cocktails.
Warum wird Zitronensaft zum Vanillesirup hinzugefügt?
Der Zitronensaft wirkt als natürlicher Konservierungsstoff und verlängert die Haltbarkeit. Außerdem hebt er das Vanillearoma hervor und verhindert, dass der Sirup zu süß wird.
Kann man die Vanilleschoten im Sirup lassen?
Ja, Sie können die Schotenstücke im Sirup belassen. Das intensiviert das Aroma während der Lagerung und sieht auch optisch ansprechend aus. Entfernen Sie sie nur, wenn Sie einen klaren Sirup bevorzugen.
Wie verwendet man Vanillesirup im Kaffee?
Beginnen Sie mit 1-2 TL pro Tasse Kaffee und passen Sie die Menge nach Geschmack an. Vanillesirup eignet sich besonders gut für Milchkaffee, Cappuccino und Latte Macchiato.
Welche anderen Desserts kann man mit Vanillesirup verfeinern?
Vanillesirup eignet sich für Pfannkuchen, Waffeln, Eiscreme, Joghurt, Quark, Panna Cotta, Cremes und als Tränke für Biskuitböden. Er verleiht allem eine edle Vanillenote.
Kann man Vanillesirup auch ohne Zucker machen?
Zucker ist für die Konsistenz und Haltbarkeit entscheidend. Alternativ können Sie Erythrit oder Xylit verwenden, müssen aber mit kürzerer Haltbarkeit und leicht anderer Konsistenz rechnen.
Wie erkennt man qualitativ hochwertige Vanilleschoten?
Gute Vanilleschoten sind prall, biegsam, ölig glänzend und haben einen intensiven Duft. Sie sollten nicht trocken, brüchig oder schimmelig sein. Achten Sie auf das Herkunftsland – Madagascar gilt als Referenz.
Was bedeutet Bourbon-Vanille und woher kommt der Name?
Bourbon-Vanille hat nichts mit dem Whiskey zu tun! Der Name stammt von der Insel Réunion, die früher „Île Bourbon“ hieß – benannt nach dem französischen Königshaus Bourbon. 1841 entdeckte dort ein 12-jähriger Sklave namens Edmond Albius die Handbestäubung der Vanille, wodurch der Anbau außerhalb Mexikos möglich wurde. Obwohl die Insel heute Réunion heißt, behielt die Vanille ihren Namen. Bourbon-Vanille bezeichnet heute die hochwertige Vanille aus Madagaskar, Réunion und den Komoren – sie macht über 90% der weltweiten Vanilleproduktion aus.